In Sri Lanka leben geschätzte 40 Millionen Straßenhunde, von denen die meisten an Hunger und parasitären Krankheiten leiden. Unkastrierte Hündinnen produzieren mehrmals jährlich Welpen, die von ihren Besitzern einfach vor Tempeln, Krankenhäusern oder in Kartons und Plastiktüten vor dem Tor der Dog Care Clinic in Mihiripenna, in der Nähe von Unawatuna, ausgesetzt werden. Diese Welpen sind in der Regel viel zu klein, um nur die geringste Überlebenschance zu haben. Viele sterben an Hunger, Parasiten oder fallen Tierquälern zum Opfer. Auch Besitzerhunde sind in Sri Lanka nicht ausreichend versorgt, da sich die ärmere Bevölkerung keine Tierarztbesuche leisten kann.
Um die Situation von Tier und Mensch zu verbessern, gründete Marina Möbius 2007 die Dog Care Clinic in Unawatuna. Die Dog Care Clinic ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und verfolgen einen ganzheitlichen nachhaltigen Ansatz, der folgende Kernprogramme umfasst:
- konsequente Kastrationsprogramme
- Massenimpfungen damit auch die Tollwutgefahr für Mensch und Tier bekämpft werden kann
- verletze und kranke Tiere werden medizinisch versorgt
- Hunde, die nicht vermittelbar sind, können auf dem großen Gelände der Klinik ein Leben in Würde verbringen
- Und um die Anzahl der Hunde auf dem Klinikgelände möglichst gering zu halten, startete die Dog Care Clinic das Rehome 50+ Projekt. In diesem Programm vermittelt die Dog Care Clinic ausgewachsene Hunde an arme Einheimische, die älter sind als 50 Jahre. Da es in Sri Lanka keinerlei Sozialsysteme gibt, erhalten diese Personen eine kleine Rente von der Dog Care Clinic, mit der sie sowohl den Hund als auch sich selber ernähren können. So ist nachhaltig für Tier und Mensch gesorgt. Inzwischen sind mehr als 150 Hunde in diesem Programm, die monatlich von der Klinik besucht werden.
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